Seminar: Handlungssicher bei Ablehnungshaltungen & Diskriminierungen reagieren - 23. bis 24. April 2024
Die Arbeit mit jungen Menschen bietet viele spannende, erfüllende und lustige Momente. Der Auftrag zur demokratischen Bildung fordert Fachkräfte in ihrer jugendarbeiterischen Praxis zudem auf, auf Diskriminierungen und eskalierende Situationen zu reagieren. Die Herausforderung ist, auch bei knappen Ressourcen dem Anspruch, demokratische Haltungen zu fördern und entsprechende Impulse oder gar Verhaltensänderungen in der eigenen Praxis anzustoßen, gerecht zu werden. Die nachvollziehbare Hoffnung, Ablehnungshaltungen spontan und argumentativ zu entkräften oder mithilfe kreativer Interventionen die Jugendlichen erreichen und diese von der Problematik ihrer Haltungen »überzeugen« zu können, hat oftmals nicht die erwünschte langfristige Wirkung und setzt Fachkräfte selbst unter Druck. Um den angestrebten Veränderungsprozess auszulösen, können jedoch gezielt Impulse gesetzt werden. Um adäquat intervenieren zu können, ist es wichtig, das ablehnende Verhalten der jungen Menschen zu analysieren, zu verstehen und seine Entstehung nachvollziehen zu können. Das Seminar setzt hier an und soll dazu ermutigen, mit jungen Menschen zu interagieren, deren Auftreten bspw. durch sexistische, rassistische oder queerfeindliche Haltungen geprägt ist. Es werden geeignete, aktivierende Gesprächstechniken und Strategien vorgestellt, diskutiert und praxisnah erprobt, um die eigene Handlungssicherheit zu erweitern.
23.-24. April 2024
Schloss Seelingstädt, Trebsen/Mulde